Nach dem ersten Aufstieg in Andwil und Arnegg erwartete uns eine dicke, garstige Nebelsuppe. Die Strassen waren feucht und dreckig von den Traktoren.
Kurz nach Oberbühren in Sonnental hatte Edi leider Pech. Er fuhr zuhinterst in der Gruppe und blieb unGlücklicherweise mit dem Pedal an einem sogenannten "Strassen-Veloweg-Trenn-Pfosten" hängen. Es rumpelte heftig! Mit schmerzverzehrtem Gesicht musste Edi sein Rad verladen. Somit wäre ein Rad frei geworden für unseren Präsi. Dieser konnte jedoch sein eigenes Rad auf mysteriöse Art und Weise wieder auf Vordermann bringen und in die Tour einsteigen.
Mittlerweile kam immer mehr die Sonne zum Vorschein. Wie üblich kehrten wir beim schönen Restaurant Traube in Niederstetten ein. Zum Apéro hat uns Claudia mit einem wunderbaren Speckzopf überrascht.
Schon bald mussten wir den Eschliker und den berüchtigten Rüetschberg in Angriff nehmen. Da zeigte sich, wer am besten trainiert oder am wenigsten Speck an den Rippen hatte. Jedoch noch fast matchentscheidender ist, welches Ritzel man montiert hat. während die einen den 19er oder gar den 18er den Berg hoch würgten, hatten Jene mit einem 20er einen gewissen Vorteil. Dafür mussten Diese ihre übersetzung auf der Fläche umso mehr schwirbeln. Am Rüetschberg gibt es mit dem Eingänger nur drei Varianten, entweder man fährt, man schiebt oder man fällt vom Rad! Die Ankunft auf dem Pass wurde mit einem Bier vom Fass gefeiert. Inzwischen hatte sich Edi von seinem Sturz erholt und schwang sich wieder aufs Rad! Gute Taktik Edi, wie früher!
Beim langgezogenen Aufstieg nach Wildberg weiss man, wenn es aus dem Schweinestall stinkt, dann ist man bald oben. Umso besser schmeckte uns die ausgezeichnete Gulaschsuppe zum Zmittag von Claudia.
Am Russiker- und am Agasulerstutz verbrauchten wir noch unsere letzten Körner. für Einen war der Bergpreis am Brauiweiher weiter oben fertig als für die Andern. Immer diese "Südereien von jenen, die nicht gewinnen konnten! Komm Hägi, nimm doch ein Snickers"! Beim Armbrustschützenstand in Edis Heimat Ottikon gab es noch die letzte flüssige Stärkung, bevor es Richtung Finale ging.
Im Baustellen-Wirrwarr von Effretikon erwischte Hägi die bessere Linie und hängte uns alle ab. Er war jedoch fair und wartete wieder auf uns. In der letzten Abfahrt nach Hegnau witterte Andi seine Chance und probierte die Flucht im Alleingang. Wir die Verfolger fuhren brav auf der linken Strassenseite auf dem Veloweg. Bei jeder Einfahrt ging wieder Schwung und Zeit verloren. Etwa ein Kilometer vor dem Ziel liessen jedoch Andis Kräfte nach und er wurde eingeholt. Ohne Windschatten und Ablösungen ist es mit dem Militärrad fast unmöglich wegzukommen. Diese Erfahrung mussten schon viele machen. Am Schluss hatte Stefan Peterer noch die besten Beine. völlig ausgepumpt aber überGlücklich erreichten wir das Ziel beim Fliegermuseum. Mit Speckzopf und Bier wurde der Anlass abgerundet. Es war wieder einmal mehr eine tolle Ausfahrt. Herzlichen Dank an Meiers für die leckeren Speisen und Getränke, an Hägi fürs organisieren, an Mäck und Claudia fürs chauffieren und an Allen fürs mitmachen!
Die Kommentarfunktion ist für diesen Beitrag geschlossen.