Fröschlistreichler und schlaue Füchse

Tja, was soll man über die VMC-Velowochen in Cesenatico erzählen? Wir hatten eine tolle Woche, konnten viele gemeinsame Kilometer zurücklegen und haben einiges erlebt. Die Stimmung war sehr gut, und auch das Essen war perfekt. Wir (die neun Teilnehmer) teilten uns in ein Senioren-Grüppli und die Herren mittleren Alters mit grösseren Ambitionen auf. Die Gruppen harmonierten sehr gut, und alle fanden jeweils den Weg zurück ins Hotel, oder zumindest ins Bagno 2000.

Die Gruppe "Herren mit mittleren Ambitionen", im Hintergund Cattolica, Rimini und das Meer.

Es tönt schon fast nach Standart, wie jeweils die Jahre zuvor. Doch natürlich gab es auch bei dieser Ausgabe wieder einige Episoden, die nicht unter Verschluss bleiben sollen:

Die Extremfrühlosfahrer

Da war das Senioren-Grüppli, das nach dem Morgenessen jeweils möglichst rasch aufs Velo musste, noch vor allen anderen. Wieso weiss bis heute eigentlich Keiner. Wir vermuten, dass sie danach genügend Zeit hatten, um sich in Ruhe vor dem TV zu erholen oder zu schlafen.

Im Aufstieg: Saemi, Heinz und McAlley.

Ein Fröschlistreichler

Einmal gab es Disskussionen über die Weiterführung der Route. Dies führte dazu, dass der Tourenobmann gefragt wurde, ob er eigentlich ein Fröschlistreichler sei, dass er den einfachen, flachen Weg nach Hause nehmen möchte! Dieser liess dies natürlich nicht auf sich sitzen, meisterte die hügelige Route mit Bravour und zeigte auf den letzten Kilometern allen noch einmal den Meister.

Der Sattelfastverlierer

Das Velo von Heinz «ohne» Sattel.

Glücklicherweise hatte während der ganze Woche niemand einen Platten oder einen anderen Defekt zu verzeichnen. Doch hätten wir fast einen Sattel verloren. Auf dem Weg nach San Marino, in der Abfahrt vom Grillo, hatte Heinz plötzlich einen grossen Abstand. Unten auf der Fläche musste er mit Schrecken feststellen, dass er den Sattel nur noch dabei hatte, weil er ihn zwischen den Oberschenkeln eingeklemmt hatte. Somit fiel für ihn der Besuch in San Marino und das Belohnungsbier auf dem Berg dieses Jahr aus.

Der schlaue Fuchs

Und dann hatten wir noch einen schlauen Fuchs. Dieser studierte schon Wochen zuvor den Weg durch San Marino und fand eine kleine, etwas steilere Abkürzung. Der Tourenobmann staunte nicht schlecht, als der schlaue Fuchs vor ihm beim Treffpunkt ankam. Doch wies er ihn gleich in die Schranken.

Die Strecke ist vorgegeben, alle haben diese zu benutzen, Abkürzungen zählen nicht!

Unterstützung bekam er auch noch von den anderen Teilnehmen. Denn Abkürzungen schon Tage zuvor planen und dann diese noch fahren, das geht gar nicht.

Feines Nachtessen (hier die Vorspeise) im Landesinneren.

Wie Anfangs erwähnt war es eine tolle Woche, in der wir einiges erlebt haben und von dem auch noch eine ganze Weile zehren können. Ich freue mich schon auf Cesenatico 2018 und bin gespannt, was wir dann noch alles erleben werden.

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