St. Galle - Züri

Findet nur bei schönem Wetter statt.

Nun, diese Anmerkung auf der Ausschreibung hatte bei mir zunächst einmal für Verwirrung gesorgt. Es regnete morgens um 07:00 nicht zu knapp in Iberg. Findet die Ausfahrt nun statt oder nicht? Kurz nachgefragt ergab folgendes: "So ein bisschen Regen geht noch lange als schönes Wetter durch!" Alle 11 Fahrer, darunter mit Claudia und Denise auch zwei Damen, sowie zwei Betreuer waren pünktlich am Treffpunkt am Bahnhof in Räterschen. Kurz die schwarzen, 27kg schweren Monster verladen und los ging es.

Tenü-Regen beim Start in der nähe von St.Gallen

Auf der Anfahrt wurde klar, auch in St. Gallen würde es regnen. Wir entschlossen uns deshalb, zuerst einen Kaffee im nahe gelegen Tenniscenter zu geniessen. für den Nachmittag war ja eine Wetterverbesserung angesagt. Um ca. 10:15 ging es dann doch los. Dank Regenschutz und Schutzblech waren die Bedingungen gar nicht so schlimm und der Blick Richtung Westen bestätigte, der Nachmittag sollte sonnig werden.

Alle Teilnehmer und Helfer der Militärradausfahrt

Bald waren die ersten Steigungen und Abfahrten hinter uns, waren wir auch schon bei unserem ersten Halt, bei "Steff-Räs-Räbsamen" nahe Henau. Mit Gutzli, Obst und Flüssigkeiten gestärkt, ging es Richtung Wil weiter und bereits waren die ersten Fahrer im Feld ein wenig nervös. Eine erste Fluchtgruppe bildete sich. Doch es kam noch vor Sirnach zu einem Zusammenschluss und alle nahmen gemeinsam die erste richtige Prüfung in Angriff, den Aufstieg nach Eschlikon. Hier gab es kleine Abstände zwischen den Fahrern. So kam es, dass das Feld in 3 Gruppen unterteilt wurde und der Rüetschberg wurde individuell erreicht. Die dritte Gruppe versuchte, mit Hilfe einer Abkürzung, Boden gut zu machen. Aber leider kannte auch Gruppe Eins die Abkürzung. Somit konnten die Spitzenfahrer erst auf der Rüetschberg-Passhöhe, bei Verpflegungsposten Nummer Zwei, gestellt werden.

Päde Ettlin im Aufstieg nach Eschlikon

Frisch aufgetankt fuhren wir nun wieder gemeinsam weiter, mittlerweile bei bestem Sonnenschein. Schon bald erreichte das Fahrerfeld die zweite grosse Prüfung Namens Wildberg. Inzwischen spürten die Einen oder Anderen die bereits zurückgelegten Kilometer, nicht so die Spitzenfahrer. Ein hohes Tempo wurde angeschlagen. Ein zu hohes Tempo für alle, ausser Stefan Peterer. Er drückte seinen 19er Kranz souverän die Rampe hoch und liess den Verfolgern keine Chance.

Doch von der Passhöhe an fuhr die Gruppe gemeinsam und sehr diszipliniert weiter. Die einzelnen, kleinen Steigungen forderten die Fahrer mehr und mehr. Zum Glück gab es in Ottikon nochmals einen Verschnauf- und Auftank-Halt. Aber spätestens jetzt, auf dem letzten Teilstück, war das Rennen eröffnet. Jeder versuchte, sich möglichst in Position zu bringen. Ein kurzer Augenblick der Unaufmerksamkeit reichte Andi Meier für einen Fluchtversuch. Lange hielt er das ganze Feld in Schach. Nur am Schluss, wie so oft, reichte es doch nicht ganz. Eine Dreierspitze machte den Spurt unter sich aus. Päde, Stefan Peterer und ich konnten sich leicht absetzen. Leider hatte ich in aussichtsreicher dritter Position die Einfahrt zum Museum in Dübendorf verpasst und konnte somit den Photofinish nicht dokumentieren.

Alle Militärräder in Reih und Glied vor dem Schiesstand in Luckhausen

Aber auch egal - Glücklich die Strapazen überstanden zu haben, wurden bei einem abschliessenden Bier die wichtigsten Szenen und Ereignisse revuepassiert. Wer weiss, der Eine oder die Andere hat in Gedanken vielleicht bereits den ersten Sonntag im Oktober 2016 reserviert?

Bleibt nur noch der Dank an die Betreuer und Organisatoren, die diese Ausfahrt Jahr für Jahr möglich machen!!

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