Würdiger Italien-Ersatz

Bereits zum zweiten Mal war Improvisation angesagt. Denn auch die Pandemie-Entwicklung im Mai 2021 liess es nicht zu, unsere Veloferien in Italien abzuhalten; Cesenatico muss also noch einmal warten!

Auf der faulen Haut liegen? Sicher nicht! Hotel in der Schweiz buchen, Transport organisieren und schon stehen die Rennmaschinen für die erste Tour bereit.

Fünf Rennvelos stehen sauber aufgereiht an der Wand des Hotels
Die Velos von Päde, Hägi, Heinz, McAlley und Tom (v.l.n.r) kurz vor dem Start.

Von Kappel bei Olten ging es bei schönem Wetter westwärts in Richtung Jura. Via Klus Balsthal und Welschenrohr erreichte man die Sprachgrenze. Aus dem Berg wurde «la montagne», aus den schmerzenden Beinen wurden «les douleurs aux jambes» und aus dem Bier wurde «la bière»! Und um es gleich in Hägis Sprache zu nennen: aus dem 1051 Meter hohen Scheltenpass wurde ein Sau-Berg! So gabs dann mit kleiner Ehrenrunde 100 km und ein Chateaubriand.

Gruppenfoto mit fünf Fahrern vor felsigem Hintergrund
Im Aufstieg zum Scheltenpass verging auch den Letzten das Lachen.

Am zweiten Tag wartete dann schon die Königsetappe auf das VMC-Quintett. Bei sommerlichen Temperaturen begab man sich auf die Schlaufe der Emmental-Rundfahrt. Um doch den Vergleich mit den Veloferien in Cesenatico zu machen: Statt San Leo und San Marino hiessen die Haupt-Tageshindernisse einfach Fritzenfluh und Schallenberg. Begleitet von zügigem Rückenwind erreichte man nach über 150 km das Ziel.

Blick an das Ende des Tunnels mit Heinz, der hinausfährt
Heinz nutzte den WC-Halt seiner Gegner schonungslos aus und erreichte allein – aber nicht als Erster – die Fritzenflueh.
Päde erreicht den Schallenberg mit dem Rennvelo
Das Dach unserer Tour, der Schallenberg. Aber da fehlten noch mehr als 100 km bis ins Ziel.

Die zwei nächsten Tage ging man jeweils mit Blick auf McAlleys Temperatur-Wetter-Bekleidungsliste an. Die Touren durch die Kantone Aargau, Bern und Solothurn waren geprägt vom kritischen Blick zum Himmel, zogen doch schwere Regenwolken übers Land. Mit viel Geschick, schnellen Streckenabschnitten und grossartigen Finales schaffte man es aber immer, trocken zurück an den Ausgangsort zu gelangen. Die Krönung an unserem letzten Tag: Der abendliche Besuch von Reto Lauper mit «seinem» Sixpack!

Drei Rennradfahrer kämpfen sich eine Steigung hinauf
Kurz und heftig: der Aufstieg bei Wangen an der Aare.

Das wars? Denkste! Nach der Rückkehr in die Ostschweiz erlaubte es das Wetter, zwei schöne Gümmeler-Touren durchzuführen. Den Thurgauer Seerücken gabs jeweils zu bezwingen, die Thur und den Untersee zu geniessen, und das Weinland zu durchqueren. Fast vergessen: Ein Bier verschaffte der Truppe, die an beiden Touren durch Denise verstärkt wurde, die nötige Kraft, die finalen Kilometer zu bezwingen und eine tolle Velowoche abzuschliessen.

VMCler-Gruppe mit vier Rennradfahrern fahren auf der Strasse
In der Ostschweiz liess man die Woche «ausrollen».

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Kommentare (2)

  • Hägi -

    Hallo Leute, das war wieder einmal eine super Velo-Woche mit euch Jungs. Herzlichen Dank

  • Heinz -

    So schön es auch war: Nächstes Jahr will ich wieder nach Cesenatico! Basta!